Wenn wir an Freiheit denken, neigen wir oft dazu, sie mit großen Ideen, Visionen und
überwältigenden Aha-Momenten zu verbinden. Unsere Aufmerksamkeit wartet förmlich auf den
großen Augenblick, auf das, was hell leuchtet. Dabei kann Freiheit hauchzart und sehr zerbrechlich sein, wenn wir ehrlich mit uns selbst sind und tief und liebevoll in uns hineinlauschen.
Denn wir leben in einer Welt, wo es um permanente Weiterentwicklung und immer mehr Wissen geht, ständig neue Erkenntnisse gefordert und gefördert werden und wo es um Selbstoptimierung geht. Wir laufen ständig durchs Leben und wollen das so vieles größer, besser und schneller ist. Wir übernehmen Konzepte, glauben das mit Ideen anderer, wir in unsere eigene Freiheit kommen, authentisch unser Leben gestalten und doch gehen wir Wege, die nicht wirklich unsere sind.
Es gibt nichts zu verbessern, es gilt sich zu erinnern.
Doch was wäre, wenn wir beginnen uns nicht ständig verbessern zu wollen, sondern beginnen uns zu erinnern. Erinnern an das was ist und was einmal war. Wenn wir beginnen uns zu erinnern, tauchen wir in die tiefe Weisheit unseres Körpers ein, lernen unseren Impulsen zu vertrauen und entdecken, wer wir sind und was uns wirklich gut tut, losgelöst von den vorherrschenden Meinungen, Vorstellungen und Ansichten.
Denn die Freiheit liegt darin, unseren eigenen Weg zu gehen und wirklich das zu leben, was uns erfüllt.